NBS Wendlingen-Ulm ohne S21 |
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Dienstag, 26. April 2011 um 12:51 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verkehrskonzept „Neubaustrecke ohne S21“
Damit die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm auch ohne Stuttgart 21 verkehrstechnisch sinnvoll betrieben werden kann, sind einige Änderungen an der bisherigen Planung erforderlich. Das Ziel dabei ist, dass Züge von Ulm sowohl über Plochingen als auch über den Flughafen zum Stuttgarter Hauptbahnhof fahren können. Zunächst soll kurz das Vekehrskonzept zwischen Stuttgart und Ulm dargestellt werden, danach die erforderlichen Planungsänderungen.
Die geplanten Linien im Fernverkehr sind: ICE (im 2h-Takt): München – Augsburg – Ulm – (NBS) – Plochingen – Stuttgart – Mannh. – F-Flugh. – … – Dortmund IC (im 2h-Takt): München – Augsburg – Günzburg – Ulm – Göppingen – Stuttgart – Heidelberg – Mannheim - … - Köln
Dazu kommen einzelne Züge: ICE (Sprinter): München – (NBS, Umfahrung über Gäubahn) – Vaihingen/Enz – F-Flughafen - … - Dortmund
Die geplanten Linien im Regionalverkehr sind: 1 IRE (Lindau - … -) Ulm – Flughafen – S-Vaihingen – Stuttgart (– … – Heilbronn – Würzburg) 1 RE Ulm – Amstetten – Geislingen – Süßen – … – Göppingen – … – Plochingen – Bad Cannstatt – Stuttgart 1 IRE Tübingen – Reutlingen – Metzingen – Nürtingen – Flughafen – S-Vaihingen – Stuttgart 2 S1 ... – Plochingen – Wernau – Wendlingen – Ki-Ötlingen – Kirchheim/Teck (– … – Oberlenningen)
Folgende Veränderungen müssen bei der aktuellen Planung für die Neubaustrecke und für den S21-Abschnitt Wendlingen - Filderbahnhof vorgenommen werden: 1. Am Flughafen wird zunächst kein neuer Bahnhof gebaut, sondern die Gleise von der Neubaustrecke direkt mit dem vorhandenen S-Bahnhof verbunden. 2. Der Bahnhof Stuttgart-Vaihingen erhält einen neuen 4. Bahnsteig.
Folgende Veränderungen sind außerdem sinnvoll: 3. Die Abzweigung von der NBS aus Ulm in Richtung Plochingen, die ursprünglich nur für den Güterverkehr geplant war, sollte zweigleisig ausgeführt werden. 4. Wie in der S21-Schlichtung empfohlen, sollte die Abzweigung von der NBS vom Flughafen in Richtung Tübingen ebenfalls zweigleisig gebaut werden. 5. Die Gäubahn wird ab Nordbahnhof wieder zweigleisig zum Stuttgarter Hauptbahnhof geführt, da nun 3,5 statt 1,5 Züge pro Stunde diese Strecke nutzen.
Nun folgt eine Gegenüberstellung der Fahrtzeiten (in Minuten):
Wie man sieht, halten sich die Vorteile für den Fernverkehr in Grenzen. Die Fahrzeit zwischen Stuttgart und Ulm mit dem ICE wird um 12-15 Minuten verringert (im Vergleich zu 27 Minuten bei S21 und 20 Minuten bei K21), außerdem wird die Kapzität für einige zusätzliche Züge (Sprinter-ICEs und einzelne TGVs) geschaffen. Der Regionalverkehr aber profiert stark: Die Filstalbahn wird entlastet und kann zusätzliche Regionalzüge aufnehmen (20-Minuten-Takt Göppingen-Plochingen), Tübingen/Reutlingen werden an den Flughafen angeschlossen, Ulm wird an den Flughafen angeschlossen, und einige weitere Vorteile.
Und das besondere an diesem Konzept: Sowohl Stuttgart 21 als auch Kopfbahnhof 21 können auf dieses Konzept aufgebaut werden, bei nur geringen Mehrkosten im Vergleich zu einer sofortigen Verwirklichung. |
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